Die Wärmeplatte

Was ist das, wozu dient sie, ist sie notwendig?

Einsatzgebiete
Eine Wärmelampe oder auch eine Wärmeplatte werden sowohl bei der Naturbrut als auch bei der Kunstbrut für Küken eingesetzt. Doch bei der Kunstbrut sind diese von großer Notwendigkeit. Schließlich bekommen die kleinen Tiere, die in einem Brutautomaten ausgebrütet worden sind, keine Wärme durch die Glucke. Die kleinen Küken brauchen dringend genügend Wärme, damit sie nicht erfrieren und sich prächtig entwickeln können. Die Wärmeplatte ist eine gut geeignete Alternative zu der Wärmelampe. Eine Wärmeplatte ist zu vergleichen mit einer Heizplatte, welche jedoch eine deutlich geringere Leistung aufweist. Schließlich dient sie lediglich dazu, um die Küken zu wärmen und keine heißen Temperaturen zu erzeugen. Sie wird in dem Kükenheim, also der Stall, in dem die Küken aufgezogen werden, installiert.
Nach dem Schlüpfen
Nach dem die Küken geschlüpft sind verweilen sie 24 Stunden in dem Brutautomaten, bis sich erholt haben und getrocknet sind. Im Anschluss werden sie umgehend in ihr kleines Kükenheim gelegt, welches eine Wärmeplatte besitzt sollte. Schließlich haben sie noch kein richtiges Gefieder, welches sie warmhalten kann. Dort wird ihnen eine sehr gleichmäßige Wärme gegeben. Im Gegensatz zur Wärmelampe benötig die Wärmeplatte deutlich weniger Energie, da sie nicht so sehr erhitzt werden muss und erzielt trotz dessen denselben Effekt. Auf Grund der geringen Heiztemperaturen ist die Branntgefahr deutlich geringer. Des Weiteren schont sie die Küken mehr, da sie nicht so heiß wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Platte das Kükenheim etwas abdunkelt. Dies anähnelt der Naturbrut, da die Glucke während sie die Küken wärmt ihre Flügel über sie legt, wodurch es ebenfalls dunkel wird. Dies hat eine positive Auswirkung auf den Tag-Nacht-Rhythmus der Küken.
Warum und wann benötigt man eine Wärmeplatte?
Streben Sie nun die Kunstbrut an, so ist eine externe Wärmequelle für die Kükenaufzucht ein Muss. Besonders in den ersten Wochen muss den Küken eine natürliche Wärmequelle gewährleistet werden. Dies liegt daran, dass sie noch kein richtiges Gefieder haben, welches sie warmhalten wird. Um bis zu ungefähr 8 Wochen dies den Küken zu gewährleisten, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Somit gehört die Wärmeplatte zu einer dieser Möglichkeiten, welche die Wärme der Glucke am ähnlichsten wiederspiegelt. Diese kommt direkt nach dem Schlupf, sobald die Tiere den Brutkasten verlassen, zum Einsatz. Im Gegensatz zur Wärmelampe gibt es bei den Wärmeplatten Plattenheizelemente, welche in einem geringen Abstand mit Hilfe von Standfüßen zum Boden aufgestellt werden. Für die kleinen Küken Bietet dies somit einen wärmenden Rückzugsort. Wichtig bei Wärmeplatten zu beachten ist die Watt-Zahl. Ist diese zu gering, so empfehlen die Hersteller oftmals, die Platte nur dort aufzustellen, wo die Temperatur mindestens 18°C beträgt. Hat die Wärmeplatte ein höhere Watt-Zahl und ist größer, so wärmen sie die Küken auch bei niedrigen Temperaturen.
Wo sind solche Wärmeplatten erhältlich?
In der Regel erhalten Sie Wärmeplatten in Zoofachgeschäften oder auch im Landhandel. Mittlerweile können Sie auch die Produkte im Internet bestellen, wodurch sie einen geringeren zeitlichen Aufwand haben werden. Online gibt es weitaus mehr Auswahl an Produkten als in Geschäften, wodurch Sie hier sicher eine geeignete Wärmeplatte, die ihren Anforderungen entspricht sowie die Bedürfnisse der Küken erfüllen wird, finden werden. In der Regel rentiert sich die Wärmeplatte schon bereits nach der zweiten Brut. Schließlich benötigen sie mit 30 bis 40 Watt deutlich weniger Strom als Infrarotstrahler mit 100 bis 250 Watt. Zusätzlich ist die Wärmeplatte deutlich ungefährlicher und erzeugt eine viel natürlichere Wärme.
Wie finde ich die passende Wärmeplatte und wie unterscheiden sie sich?

Für die Kükenaufzucht sind die Wärmeplatten in jeglicher Variation zu erhalten. Die Platten variieren in der Plattengröße, in den Materialien, in der Leistung sowie auch in den unterschiedlichsten Eistellungsmöglichkeiten. Somit kann nach Ansprüchen und geplanter Verwendung des Hühnerhalters das passende Modell auf jeden Fall gefunden werden. Der Aufbau der Wärmplatte ist an sich immer derselbe. Sie bestehen aus einer Heizspirale, die in einer Platte entlangläuft. Damit die Platte aufgestellt werden kann, steht sie auf Füßen oder Stützen. Dadurch haben die Küken darunter genügend Platz. Doch es muss darauf geachtet werden, dass die Küken nicht auf den Wärmeplattem herumklettern. Dies geschieht häufig, wenn sie älter werden. Um das zu vermeiden gibt es dementsprechende Schutzbedeckungen zu kaufen. 

Welche Unterschiede und Variationen gibt es?
  1. Die Größe der Wärmeplatte für die Küken:
    Die Wärmeplatten sind in diversen Größen zu erhalten. Natürlich finden mehr Küken unter der Platte einen Platz umso größer diese ist. Für eine kleine Schlupfhorde reicht somit eine kleinere Wärmeplatte aus. Der Vorteil hierbei ist, dass sie über eine geringere Wattleistung verfügen und dadurch weniger Strom verbrauchen.
    Bei ungefähr 35 Küken reicht eine Wärmeplatte mit einer Größe von 30 cm bis 40 cm, welche 30 bis 50 Watt besitzt. Bei ungefähr 55 Küken sollte allerdings eine Seitenlänge von 40 cm bis 60 cm gegeben sein. Diese haben ungefähr 75 bis 90 Watt. Auch hier ist der Verbrauch immer noch um ein Drittel geringer als bei einer Wärmelampe.
    Kalkuliert man die Größe so müssen noch weitere Faktoren beachtet werden. Dazu zählt zum Einen die Hühnerrasse. Gehört diese zu den großen oder kleinen Rassen. Zum Anderen sollte auch der darauf bezogene schnelle Wachstum der Tiere beachtet werden.
    Die Angaben der Hersteller richten sich normalerweise nur nach frisch geschlüpften Küken.

  2. Die Leistung der Wärmeplatten:
    Oftmals werden sie mit einer Leistung von 15, 22, 70 und 90 Watt angeboten. Ist die Leistung höher, so erwärmen sich die Platten auch viel schneller und können die eventuelle niedrige Umgebungstemperatur ausgleichen. Hat die Platte eine sehr geringe Watt-Zahl, so sollte diese in einem Raum stehen, der eine Mindesttemperatur von 18°C aufweist. Ansonsten kann die Platte den Küken nicht die entsprechende Wärme liefern. Daraus kann man schließen, dass die Leistung der Platten also von den Jahreszeiten abhängt, wenn das Kükenheim draußen in einem Stall ist. Das heißt, dass für die Winterzucht die höchste Leistung gewählt werden sollte. Nur so kann zu dieser kalten Jahreszeit eine gute und erfolgreiche Kükenzucht erreicht werden, wenn die Küken dementsprechend gewärmt werden.

  3. Das Material der Wärmeplatte:
    Die Wärmeplatten bestehen aus unterschiedlichen Materialien. Dies spielt eine große Rolle, wenn es darum geht die optimale Wärmehaltetemperatur für Küken zu erreichen. Sie können zum Beispiel aus Kunststoff oder Holz bestehen oder aus Kunststoff, bei der die Unterseite mit Aluminium beschichtet ist.
    Die Modelle, die aus Holz bestehen bieten den Küken ein sehr natürliches Umfeld, haben allerdings keine intensive Strahlung. Trotzdem kuscheln sich die Küken gerne an das Holz heran. Auch die Modelle aus Kunststoff haben ebenfalls eine sehr geringe Strahlungsintensität solang sie über keine Seite mit Aluminium aufweisen. Nur Kunststoff reicht aus, wenn die Küken nicht im Winter schlüpfen und die Temperaturen relativ mild sind.
    Kunststoff und Aluminium bieten die beste und sicherste Lösung an. Durch das Material haben sie die höchste Strahlungswärme, halten geringen Umgebungstemperaturen stand und wärmen die Küken dadurch am Meisten.

  4. Die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten der Wärmeplatten:
    Viele Wärmeplatten für Küken sind in einer Basis-Version zu erhalten. Wichtig ist, dass Sie darauf achten, dass die Platte einen Temperaturregler hat, wodurch Sie die optimale Temperatur für die Küken einstellen können. Dies ist sehr vom Vorteil, da die Küken in den ersten Tagen nachdem sie geschlüpft sind eine viel höhere Temperatur benötigen. Nach ungefähr ein bis zwei Wochen kann die Temperatur deutlich verringert werden. Ist den Küken zu warm ist es sofort zu erkennen, da sie sich dann häufig außerhalb der Wärmeplatte aufhalten. Somit können Sie die Temperatur flexibel einstellen. Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben die Temperatur durch den Regeler zu verstellen, so können Sie zur Not die Temperatur durch die verstellbaren Beine der Wärmeplatte regeln. Sind die Beine niedriger, so ist es für die Küken wärmer. Verstellen sie die Beine höher, so wird die Temperatur geringer.
    Über die Regulierbarkeit der Wärmeintensität von Wärmeplatten wird in Fachkreisen oft diskutiert. Sie ist zwar praktisch und spart an Strom, da die Temperatur später heruntergeregelt werden kann aber diese Variante ist relativ teuer, weshalb die Ersparnisse durch den Strom nicht ins Gewicht fallen. Die meisten sind der Meinung, dass die Regulierung über die verstellbaren Standfüße über den Abstand zum Boden völlig ausreichend ist.
Welche Alternativen gibt es zu einer Wärmeplatte?

Die Kunstglucke ist eine Alternative zu der Wärmeplatte. Diese verfügt ebenfalls über eine gleichmäßige Wärmestrahlung von oben. Zusätzlich vermittelt die Kunstglucke den kleinen Küken ein Gluckengefühl. Sie besteht aus einem Tränkenwärmer. Auf diesen ist eine Plastikhaube stülpt, welche seitliche Schlupflöcher besitzt. Somit wird das innere der Kunstglucke mit Hilfe der Strahlungswärme aufgewärmt. Diese Alternative verbraucht noch weniger Strom als die Wärmplatte. Es sind ungefähr 24 Watt bei einem Durchmesser von 30 cm. Diese Größe der Kunstglucke eignet sich für 30 Küken. Dazu kommt, dass sie der Henne wirklich anähnelt und den Küken somit ein Gefühl der Echtheit vermittelt, weil die Küken wir bei einer realen Glucke unter ihr schlüpfen können. Allerdings ist die Kunstglucke für niedrige Außentemperaturen nicht geeignet. Dafür strahlt sie nicht genug Wärme für die kleinen Küken aus. 

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